Am 17.3.2012 folgten acht relativ hallenverweichlichte Stockhakler der Einladung zum Frühlungsturnier beim Club Raffelberg in Duisburg, dem ersten Feldwettbewerb in diesem Jahr - und das nach nur einem Außentraining. Mit dabei waren: Axel, Klaus, Oliver, Kerstin, Michael (Sch.), Patricia (P.), Patricia (K.), Jochen, und Andreas.

Nach den bisherigen Teilnahmen an diesem Turnier, die eher durch Schneetreiben als Stockhaklererfolge gekennzeichnet waren, gab es diesmal erträgliche 12°C ohne allzu direkte Sonneneinstrahlung, also eigentlich perfekte Bedingungen. Da es auch beim Elternhockey leider nicht nur nach dem Wetter geht, sondern mitunter der eigene Körper gefragt ist, wurde einigen Teilnehmern schnell klar, dass ein einziges Training auf dem unendlich weiten, schnellen und ermüdenden Rasenplatz nicht ganz ausreicht, um junggottgleich (falls es dieses Wort gibt) den Gegnern dauerhaft vorweg- bzw. hinterherzujagen oder auch nur den ungebührlich hoppelnden Ball immer einigermaßen unter Kontrolle zu bringen… es steht zu befürchten, dass sich die kommenden Trainingseinheiten entsprechend gestalten.

Kommen wir nach dieser Selbstkritik jedoch zum Wesentlichen: In zwei Gruppen standen sich insgesamt zehn Mannschaften gegenüber, darunter ebenso klangvolle wie bekannte Namen wie die Dribbelminnas, Hiesfelder Haie, Kahl&Hip etc., sodass zuerst vier Gruppenspiele absolviert werden mussten, um dann um Platz eins zu spielen – soweit jedenfalls der erfolgverwöhnte Plan einiger Stockhakler. Aber der Reihe nach:

Das gewohnt schwierige erste Turnierspiel fand gegen die Mumienschieber aus Viersen statt und endete dank eines Doppels von Oliver und einem Treffer von Michael mit 3:0. Dabei kam den Stockhaklern sicher zugute, dass die Mumienschieber nicht in voller Spielstärke angetreten waren und auch mit Verstärkung der Gastgeber keine Auswechselspieler hatten.

In der nächsten Begegnung gegen die Dribbelminnas aus Bergisch Gladbach fiel das schnellste Turniertor in der legendären Stockhaklergeschichte: nach nur 20 Sekunden und einem lehrbuchreifen Kombinationsspiel beförderte Patricia K. (hiermit zur Ehren-Dribbelminna ernannt) den Ball ins gegnerische Tor, woraufhin sich der überraschte Keeper erkundigte, ob überhaupt schon angepfiffen wurde… Weitere Treffer gelangen Kerstin, Michael und Klaus, sowie einer regulären Dribbelminna, sodass man sich 4:1 trennte.

Mit diesen beiden Siegen stieg das Selbstbewusstsein der Stockhakler und ließ sich auch in der nun folgenden Pause nicht mit Bratwurst, Apfelkuchen und Cappucino niederkämpfen. Die Form hingegen war durchaus von der Kalorienattacke beeindruckt.

Im dritten Spiel traf man auf die Papa’s vom Club Raffelberg, kam nicht wirklich gut ins Spiel und verdankte Kerstin (der Kaltblütigen!) einen 1:0 Sieg durch Siebenmeter-Treffer. In dieser Partie büßte Axel seine intakte Wadenmuskulatur und die Stockhakler damit den gewohnt sicheren Tormann ein. Den daraufhin eingesprungenen Gast-Torhütern Klaus und Teun sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für ihren Einsatz gedankt!

Das letzte Gruppenspiel bescherte ein kleines Vorabfinale gegen die ebenfalls bis dahin ungeschlagenen Spätzünder aus Uhlenhorst. Nach vorsichtigem Abtasten beider Mannschaften und einem Gegentor gelang Patricia K. und Klaus je ein sehenswerter Treffer, aber leider konnten die Spätzünder (!) gegen Ende des Spiels noch ausgleichen und dank der um einen Treffer besseren Torbilanz den ersten Platz in der Gruppe ergattern.

Im letzten Spiel des Tages ging es um Platz drei, der gegen die Mamas (sozusagen die „bessere Hälfte“ der Raffelberger Elterntruppe) erkämpft werden musste. Die gut aufgestellten Mamas forderten die ganze Aufmerksamkeit der Stockhakler, aber nach Treffern von Patricia K., Klaus und Oliver stand es 3:0 – wie passend für den dritten Platz…

Dementsprechend landeten die Spätzünder nach einem 1:0 gegen Kahl&Hip aus Kahlenberg auf dem ersten Platz. Glückwunsch an die Turniersieger!! (Kleinkrämerisches Nachzählen könnte zur Erkenntnis führen, dass die Stockhakler am Ende nicht nur punktgleich mit dem Sieger waren, sondern sogar eine bessere Tordifferenz hatten – leider in der falschen Reihenfolge. Aber wer würde das schon machen?)

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Turnier mit besten Begleitumständen bzgl. Wetter, Würstchenkonsistenz, Biertemperatur und optimaler Organisation seitens der Mamas & Papas vom Raffelberg. Vielen Dank an die Ausrichter!!

Im Vergleich zu den bisherigen Wettkämpfen in Raffelberg haben sich die Stockhakler bestens geschlagen und sind nun einigermaßen fit für kommende Outdoor-Schandtaten, mit Ausnahme des sprintgewaltigen aber nun leider invaliden Goalies Axel, dem auf diesem Wege alles Gute und rasche Genesung gewünscht sei!