Um Missverständnisse zu vermeiden soll an erster Stelle ganz deutlich gesagt werden, dass es sich bei den „Tributen von Erftstadt“ keineswegs um „Hunger Games“ gehandelt hat.
Im Gegenteil: im Vorraum des Kapitols wurde ein Buffet von besonderer Güte aufgefahren. Insbesondere die großen Fleischbällchen hatten es einigen Angereisten merklich angetan.
Nach den Wettkämpfen sorgten überdimensionale Weckkämpfer aus Teig für gefüllte Bäuche.

Widmen wir uns dem eigentlichen Geschehen, den Spielen von Erfstadt.

Nachdem in den vorausgegangenen 2 Versuchen kein finaler Sieg in Erftstadt errungen werden konnte, waren die „Stockhakler“ aus dem 12. Distrikt extrem hungrig.

Präsident Axel Snow, musste allerdings im Vorfeld absagen und so erhielt der erfahrene „Nachwuchsgoalie“ Peeta Rotarius eine Bewährungschance, die er mit Bravour meisterte (nur 4 Treffer in 5 Spielrunden).

Die Frauen aus dem Krefelder Bereich waren leider zahlenmäßig sehr schwach vertreten. Katniss Kief war zunächst die einzige weibliche Hauptdarstellerin;
glücklicherweise konnte Daddy Bernd Everdeen seine Tochter Primrose Magda Everdeen überzeugen an den Spielen teilzunehmen, was sich als sehr geschickter Schachzug herausstellen sollte, da sie die Defensivtechniken beherrschte wie keine andere Spielerin.

Männliche Darsteller waren noch der Meisterschütze Gale Hawthorne Becker und der Mentor Haymitch Abernathy Sandvoß, der an diesem denkwürdigen Tag völlig nüchtern bleiben sollte, da es nach den Spielen kein Hopfengetränk mehr gab und während der Spiele noch nicht einmal alkoholfreies Gebräu zu bekommen war.

Die Aufwärmübungen im Vorraum des Kapitols mussten sich auf Crosslauf (die Rollstuhlrampe hoch) und diverse Mobilisierungsübungen beschränken, weil mit den Schlägerschiebern bereits der erste Gegner in seinem Versteck lauerte. Haymitch Sandvoß konnte zwar schon in der 2. Minute einen Treffer setzen, aber die drückende Überlegenheit wurde wie so oft nicht belohnt, sondern durch einen späten Gegenschlag bestraft.

Carambolage und die Klingenschrubber hatten sich zu einem schlagkräftigen Team vereinigt und machten es den Spielern aus Distrikt 12 im zweiten Durchgang lange Zeit schwer zum Erfolg zu kommen. Erst Sekunden vor Schluss gelang der glückliche aber nicht unverdiente Siegtreffer als Haymitch die Kugel durch die gesamte Verteidigungslinie hindurchschlenzte und dem Hüter des Gehäuses keinerlei Abwehrchance ließ.

Gegen die "gefährlichen" Hockeysensen aus dem Distrikt 10 (Bergisches Land) half nur ausgefeilte Waffentechnik; Gale Becker hob die gelbe Gewehrkugel gefühlvoll über den gegnerischen Gehäusewart und der Gastspieler Muthi aus Distrikt 9 konnte einen scharfen Schuss von Bernd Everdeen zum zweiten Treffer einstechen.

Mit den „Heißen Stöcken“ aus Distrikt 9 sollte der unangenehmste Gegner in der Arena zu bekämpfen sein. Zwar konnte Bernd Everdeen durch eine schöne Einzelaktion und der trickreiche Gale Becker mit einem sensationellen Stecherschuss einen Vorsprung erspielen, der wurde aber durch Unaufmerksamkeiten und eine unglückliche Defensivaktion durch Haymitch neutralisiert.

Der letzte Auftritt der Kämpfer aus dem 12. Distrikt sollte deutlich entspannter enden. Gegen das Team Cocktail (ebenfalls Distrikt 9) fand Katniss Kief zu ihrer gewohnten Zielgenauigkeit und Präzision mit dem Hockeybogen zurück und landete zwei Treffer, genau wie der Gastspieler Muthi. Auch Haymitch Sandvoß konnte seine Fehler aus dem vorausgegangenen Spiel wieder in Ordnung bringen.

Mit 11:4 Toren und 11 Punkten aus den fünf Spielrunden verbuchte der Distrikt 12 einen weiteren Erfolg auf dem Weg ins Hockey-Welt-Kapitol.

Ohne die Unterstützung der Rebellen aus dem 9. Distrikt wäre dieser Erfolg wohl nicht zustande gekommen, weshalb ich abschließend einen großen Dank an die
Organisatoren der „Nikolaus-Games“ richten möchte.

Haymitch Sandvoß