Stockhakler verbringen ein erfolgreiches Wochenende in der Hauptstadt

Am 23.9.2011 haben sich die Stockhakler mit einer 10-Mann/Frau-starken Delegation auf den Weg nach Berlin gemacht, um das dortige 25. und damit: Jubiläumsturnier der Buckower Krummstäbe mit Ihrer Anwesenheit zu bereichern. Nach nicht einmal 12 gefühlten Staustunden kam der KR-Konvoi irgendwann zwischen 22 und 24 Uhr (abhängig von der Stau-Aufmerksamkeit des jeweiligen Navis bzw. der zugehörigen Fahrer …) im Südberliner Buckow an, um sich zunächst beim dortigen Stammgriechen mit den erforderlichen Kohlenhydraten für das anstehende Wochenende zu stärken. Neben den ersten Stockhakler-Hey-Rufen bekamen die anwesenden Gastgeber (die sich allerdings am nächsten Tag nicht als Spieler, sondern Betreuer outeten) auch einen ersten Eindruck vom Stehvermögen der Hockey-Kreuzfahrer, als sich diese gegen zwei Uhr morgens fragten, wo denn der angebrochene Abend noch zu beschließen wäre. Angesichts der eher überschaubaren Kneipenszene in Berlin-Buckow (ca. 20 km südlich vom Brandenburger Tor) wurde der Abend in der zu diesem Zeitpunkt noch exklusiv von den Stockhaklern zu bewohnenden Turnhalle in der Nähe des Hockeyplatzes fortgesetzt. Dem ungewohnt geringen Ouzo-Konsum beim Griechen folgte dank der unermüdlichen Ermunterung durch die Kapitänin eine allgemeine Druckbefüllung mittels Kräutergebräu, woraufhin sich die Stimmung dem bekannten Turnierlevel näherte. Dies äußerte sich nicht zuletzt in skurrilen Akrobatikeinlagen aller Beteiligten inklusive Absolvierung des vom Trainer eilig aufgebauten Hütchenparcours mit anschließender Bauchlandung oder auch bühnenwürdigen Kniegerutsche. Für die akustische Untermalung sorgten diverse Smartphones, lediglich unterbrochen von Klagerufen ob der nicht vorhandenen iPod-Station (und hier werden jetzt mal keine Namen genannt, okay, Hagen?), und der Diskussion, ob Claudia nun endlich ihre Karnevalsmusik spielen darf oder weiterhin gefesselt in der Ecke sitzen muss…

Am nächsten Morgen bzw. 2-3 Stunden später beschämte der Trainer die meisten mit seinen Yogakünsten, während der gemeine Stockhakler sich noch einmal auf der Hochsprungmatte umdrehte und sich fragte, wie es Oliver geschafft hatte, seinen eigenen Schlafsack des nächtens konsequent zu meiden und stattdessen diverse andere Behausungen auftrieb. Der Vormittag wurde mit einem ausgiebigen Frühstück zelebriert, um sodann um 13h an der feierlichen Eröffnung des Jubiläumshauptstadtturniers teilzuhaben. Offenbar hatten einige Buckower schon Recherchen durchgeführt und so wurde u.a. der Kapitänin zugeraunt, dass die Stockhakler eine gewisse Favoriten-Reputation hätten; nun denn… Cheforganisator Lothar erläuterte mit unnachahmlichem Berliner Charme noch die wichtigsten Regeln und schon ging’s los: Klaus stimmte die mehr oder weniger fitten Stockhakler auf ihr erstes Spiel ein, ausgerechnet gegen den Turniersieger der letzten beiden Jahre: Carambolage aus Leverkusen. Der verordnete Respekt hatte sich kurz danach ausgezahlt: mit 5:0 schlug unsere Mannschaft den Titelverteidiger dank höchster Disziplin & Konzentration & überhaupt. Die Tore kamen von Oliver (2), Klaus, Joachim und Claudia.

Im zweiten Spiel trafen wir auf die Krummstockeulen der HG Hildesheim. In einem angestrengten Spiel mit diversen Hakeleien trennte man sich mit einem unbefriedigenden 0:0. Das letzte Spiel des Tages gegen die Delmehopper aus Delmenhorst ging wiederum an die Stockhakler, die drei Treffer landen konnten, diesmal von Klaus (2) und Joachim.

Nach verdientem Feierabendbier auf dem Platz und folgendem Aufgestrapse in der Turnhalle ging die Reise zur Players-Party im angesagten Dauerkolonie-Klub irgendwo in der Nähe, wo uns neben einem heiß ersehnten Buffet auch DJ Steini mit ein paar musikalischen Raritäten erwartete. Darüber hinaus erfreute uns auch ein munteres Trüppchen aus Timmendorfer Strand (Gruß an die Robben), welches zumindest teilweise durch motorische Koordinationsprobleme bzw. notorische Baggerattacken auf sich aufmerksam machte. Aber die Stockhakler wären nicht als Feierbiester bekannt, wenn sie nicht das Beste draus gemacht und trotzdem ihren Spaß gehabt hätten, sei es beim Bequatschen des DJ („mach doch mal lauter“) oder beim lustigen Reigentanz unter Einbeziehung einiger Leverkusener. Dennoch: gegen zwei Uhr war für einige Schluss mit lustig und die heimischen Mattenlager waren auch zu verlockend…obwohl mittlerweile zugezogene andere Mannschaften und die immer noch vermisste iPod-Station die Sache nicht erleichterten.

Am Sonntag morgen standen dann die letzten beiden Gruppenspiele an:Gegen die Gastgeber gelang ein 3:0 mit Toren von Claudia (2) und Klaus. Die Sumpfflitzer aus Schwerin wurden mit 4:0 besiegt, mit Treffern von Claudia (2), Patricia und Andreas. Im Finale traf man auf die Schlenzelberger aus Berlin-Prenzelberg. Nach einem schnellen 2:0 kamen die Berliner auf 2:2 heran, was für eine gewisse Panik sorgte, die sich erst wieder legte, als die folgenden Tore fielen und den Endstand von 6:2 festigten. Getroffen hatten diesmal: Oliver (3), Klaus (2) und Joachim. Die Freude angesichts dieses historischen Jubiläumshauptstadtturniersieges war natürlich groß und wurde mit diversen Stockhakler: Hey - Ausrufen auch den übrigen Teams vermittelt, welche sich allerdings lieber an Lothar hielten, der in seiner Abschlussrede auf überflüssige Siegerehrungen verzichtete und stattdessen eine gute Heimfahrt wünschte, die auch wir uns während der nun folgenden 7-8 Stunden auf der Autobahn ersehnten.

Unser spezieller Dank geht an:

  • Die Buckower Krummstäbe, die ein hervorragendes Turnier organisierten und uns bestimmt nicht das letzte Mal zu Gast hatten,
  • Martin und Janine, unsere beiden Betreuer, die uns nicht nur beim Griechen einführten, sondern auch sonst stets hilfsbereit zur Seite standen (das mit der Massage kriegen wir dann im nächsten Jahr hin ;-)
  • Rudi, den für die Turnhalle zuständigen Hausmeister, der uns auch spät nachts noch zur Verfügung stand,
  • Carambolage aus LEV, die uns unfreiwillig einen ungewohnt guten Start ins Turnier ermöglichten und sich als wahre Sportler erwiesen, mit denen man hervorragend feiern und quatschen kann: wir freuen uns auf Euch am 8.10. bei unserem ersten eigenen Turnier!
  • Die Sluggers, von denen wir neben den (vermuteten) Baseball-Regeln auch lernen konnten, wie schön es ist, einem laufintensiven Sport wie Hockey nachzugehen…
  • DJ Steini, für mindestens 1-2 gute Songs im Laufe des Samstagabend, weiter so!

Und in der am Montagmorgen danach folgenden email-Euphorie stellte sich dank Hagen B. aus KR (sowie kleinerer Ergänzungen) auch die wahre Charakteristik der „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“-Truppe heraus:

  • Joachim, unser "Weißer Adler" war super und zeigte, dass man auch im "hohen" Hockeyalter noch Lernfortschritte erzielen kann,
  • "Dumm-Dumm" Olli war mit seinem bekannten Hammerschlag wieder einmal der Schrecken aller Goalies,
  • Klaus hat Hagen ein für alle mal gezeigt, wie man wirklich Dribblings hinlegt,
  • Axel (katzenhaft, unentstellbar, reaktionsschnell wie ein Panda, äh, Chamäleon…) war durch die permanente Anwesenheit von "Spinne Stokla" in seinem Rücken so geschockt, dass er fast so gut wie keinen Treffer hat zukommen lassen,
  • Andreas zeigte die besten Ambitionen, um in die Fußstapfen unserer "Blade-Runners" zu steigen (diese Bladerunners sind bei nächster Gelegenheit mal näher zu definieren)
  • Georg und Hagen sind offenbar doch besser in der Mannschaftsbetreuung aufgehoben (na ja, hierüber lässt sich verhandeln!)
  • Und zu guter Letzt: unsere 3 Ladies (Claudia, Patricia und Kerstin) haben - eigentlich wie immer - nicht nur auf dem Hockeyplatz einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, sondern zählten auch zu den Hinguckern der Player's Party und haben gelernt, dass Longdrinks eine klare Alternative zu Bier und Averna sein können!

In diesem Sinne Andreas

Erster offizieller Pressewart der legendären Stockhakler(Dank an Klaus, dessen Übelkeit während der Rückfahrt dieser zweifelhafte Titel wohl zu verdanken ist…)