Stockhakler gewinnen Turnier bei den Wilden Krücken in Hackenbroich

Mit einem Turniersieg in die Freiluft-Saison gestartet – das war den Stockhaklern seit ihrem Neustart im Sommer 2003 auch noch nicht gelungen. Vollbracht wurde dieses „Kunststück“ beim Turnier der Wilden Krücken vom TuS Hackenbroich am 20. Juni 2010.

Zu Turnierbeginn sah es jedoch gar nicht nach einem erfolgreichen Turnierverlauf aus. Im ersten Spiel offenbarten sich, wie schon so oft bei den Stockhaklern, Anlaufprobleme. Gegner der ersten Partie war das Team Carambolage vom RTHC Leverkusen. Zwar begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch bei den Stockhakler blieb Vieles im Spielaufbau und in der mannschaftlichen Abstimmung Stückwerk. So führte letztlich ein Stellungsfehler in der CSV-Abwehr zur 1:0-Führung der Leverkusener. Die Stockhakler kamen aus dem Spiel heraus kaum zu Torraumszenen, konnten aber eine ganze Reihe Strafstöße erzwingen. Die wurden jedoch alle eine sichere Beute des hervorragenden Leverkusener Keepers. Das Spiel endete somit mit 0:1 aus Stockhaklersicht.

Im zweiten Spiel gegen die R(h)einschlenzer aus Hellerhof ging es schon um alles. Es musste gewonnen werden, wollten die Stockhakler noch ein Wörtchen um den Turnersieg mitreden. Nach einigen missglückten Versuchen gelang Anne Finken endlich das erste Turniertor des Jahres für die Stockhakler. Auch wenn die Abwehr mit Kerstin Hufer, Georg Steeg und Stefan Schulze-Schlutius immer sicherer wurde, einen entscheidenden Vorteil konnten sich die Krefelder nicht erspielen. Oliver Schröter konnte zwar auf 2:0 erhöhen, aber schon kurz danach gelang den R(h)einschlenzern per 7-Meter noch der Anschlusstreffer. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Schlusspfiff.

Die letzte Begegnung der Vorrunde musste nun endgültig die Entscheidung bringen: Bei einem Sieg winkte das Halbfinale als Belohnung. Mit dieser Aussicht fegten die Krefelder die Klingenschrubber regelrecht vom Platz. Mit 6:0 mussten sich die Solinger chancenlos geschlagen geben.

Im Halbfinale kamen es zum Nachbarschaftsduell: Gegner waren die Gazellen vom GHTC Mönchengladbach. Es entwickelte sich ein reger Schlagabtausch, bei dem es bis Sekunden vor Schluss nach einer Niederlage für die Stockhakler roch. Doch mit dem Schlusspfiff bekam das CSV-Elternhockeyteam noch einen 9-Meter-Strafstoß zugesprochen, den Oliver Schröter nervenstark zum 4:4-Endstand verwandelte. Die Entscheidung musste nun das Shootout bringen. Hier zeigten sich wiederum die Stockhakler besonders nervenstark und verwandelten alle Strafstöße. Die Gazellen scheiterten hingegen ein Mal am CSV-Goalie und mussten sich somit vom Gedanken, den Turniersieg zu holen, verabschieden.

Im Finale kam es zur Wiederauflage des Auftaktmatches, denn auch das Team Carambolage hatte das Endspiel erreicht. Wie im ersten Spiel konnte sich kein Team ein spielerisches Übergewicht erarbeiten, so dass klar war, dass das Team verlieren würde, dem eine Unachtsamkeit unterlief. Und so kam es – jedoch mit dem besseren Ende diesmal für die Stockhakler. Nach einer schönen Kombination gelang es den wiederum sehr gut aufgelegten Carambolage-Keeper zum 1:0 zu überwinden. Die inzwischen sattelfeste CSV-Abwehr ließ in den verbleibenden Spielminuten keine gefährlichen Angriffe im eigenen Verteidigungsviertel mehr zu. Somit blieb es beim 1:0, und die Stockhkaler konnten sich über den alles in allem etwas glücklichen Turniersieg freuen.

Das Stockhakler-Team stellten:
Anne Finken, Bernd Glatzki, Kerstin Hufer, Patricia Kief, Joachim Museller, Klaus Sandvoß, Thomas Schmahl, Oliver Schröter, Stephan Schultze-Schlutius, Georg Steeg, Axel Viola, Claudia Weber