Die Lobeshymnen und die überaus positiven Erfahrungsberichte vom vergangenen Jahr hatten schon frühzeitig dafür gesorgt, dass die Stockhakler in diesem Jahr keine Probleme hatten, ein schlagkräftiges und -fertiges Team zusammenzustellen. Es ging darum am ersten Septemberwochenende zum zweiten Mal nach 2008 der Einladung der Salinengeister vom KHC Bad Kreuznach zu folgen, um am dortigen Elternhockeyturnier teilzunehmen. Darüber hinaus war es nicht nur der sportliche Ehrgeiz, der in den Kurort an der Nahe lockte – der Turniersieg vom Vorjahr sollte wiederholt werden –, sondern auch die Aussicht auf eine tolle Atmosphäre und ein unterhaltsames „Drumherum“ führten dazu, dass 13 Spielerinnen und Spieler auf die Reise gingen.

Auf Grund der guten Erfahrungen vom vergangenen Jahr reiste das CSV-Elternhockeyteam wieder in zwei „Wellen“ an. Welle 1 erreichte Bad Kreuznach schon am Freitagabend, Welle 2 sollte am Samstagmorgen rechtzeitig zu Turnierbeginn folgen. So konnten Gastgeber, Nahetal und Salinen auf die Belastungen der nächsten zwei Nächte und Tage behutsam eingestimmt werden…

Nach einer erwartungsgemäß kurzen ersten Nacht – an dieser Stelle müssen einfach unsere Freunde aus Hamburg, die „Kugelblitze“, erwähnt werden: ihr seid klasse! – starteten die Stockhakler gemeinsam mit den Spätzündern aus Mülheim mit dem für das Salinengeister-Turnier typische „Zwischenspiel“ ins Turnier. Hier waren Geschicklichkeit und Flexibilität beim zu verwendenden „Werkzeug“ gefragt, um einen Hockeyball mit möglichst wenig Schlägen durch einen Parcour zu manövrieren. Den Stockhaklern gelang schon in diesem ersten Durchgang eine Marke zu setzen, die in der Folge von den anderen Teams kaum zu toppen war.

Das erste Hockeyspiel des Turniers für die CSVler begann dafür weniger verheißungsvoll – aber Stockhakler-typisch. Gegner waren wiederum die Mülheimer Spätzünder, die es immer wieder schafften, die Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Das Spiel war ein Spiegelbild des Turnierstarts im vergangenen Jahr. Nur gelang den Stockhaklern damals nach einigen Mühen noch ein Sieg. In diesem Jahr musste ein Unentschieden genügen. Thomas Schmahl konnte durch seinen unermüdlichen Einsatz noch den Ausgleich erzielen, Endstand 1:1.

Das nächste Spiel war eine Premiere für die Stockhakler. Erstmals ging es auf einem Turnier gegen ein holländisches Team. Kontrahenten waren die Recreanten 2 vom HC Capelle. Auch hier taten sich die Stockhakler schwerer als das Endergebnis vermuten ließen. Die Laufbereitschaft nahm zwar zu, aber dem Spiel der Stockhakler fehlte nach wie vor eine geordnete Struktur, Anbindung von Abwehr und Angriff funktionierten nur mäßig. So blieb es letztlich der geballten Frauenpower vorbehalten, die „Kohlen aus dem Feuer zu holen“. Anne Finken, Patricia Kief und Claudia Weber sorgten für den etwas schmeichelhaften 3:0-Sieg der Stockhakler.

Im dritten Spiel des ersten Turniertages kam schon etwas wie Endspielatmosphäre auf. Gegner war das den Stockhaklern wohlbekannte Elternhockey-Team Lokomotive Freitag vom Düsseldorfer HC. Noch zwei Wochen zuvor standen sich beide Mannschaften bei einem Freundschaftsspiel zur offiziellen Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes des CSV Marathon gegenüber, das die Stockhakler nach hartem Kampf für sich entscheiden konnten. Vor dem Spiel in Bad Kreuznach war klar: Die Stockhakler mussten gewinnen, um die Chance auf die Titelverteidigung wahren zu können. Lokomotive reichte ein Unentschieden, um um den Turniersieg spielen zu können. Wie so oft in solchen Situationen waren die Stockhakler voll konzentriert und gingen äußerst motiviert ans Werk. Wenn auch spielerisch wiederum keine Glanzlichter gesetzt werden konnten, im Punkto Kampfgeist, Einsatzbereitschaft und unbedingter Wille zum Sieg ließ das CSV-Team keine Zweifel aufkommen. Lokomotive machte dabei den Stockhaklern das Leben nicht leicht. Dennoch war die 2:0-Führung für die Krefelder durch Tore von Klaus Sandvoß und Joachim Museller dem Spielverlauf entsprechend. Zwischenzeitlich keimte bei Düsseldorf nach einem klasse herausgespielten Treffer nochmals Hoffnung auf, doch alle Bemühungen blieben ohne zählbaren Erfolg – auch weil Abwehr und Torhüter auf dem Posten waren. Spielertrainer Klaus Sandvoß machte nach einem gelungenen Spielzug mit seinem zweiten Tor dann alles klar. Lokomotive Freitag musste sich erneut den Stockhakler geschlagen geben.

Letztes Spiel des 1. Turniertages war das erste Spiel der Platzierungsrunde. Es ging gegen die Grashoppers, einer Spielgemeinschaft der Mainhoppers von Frankfurt 80 und den Grasnarbenschockern vom Braunschweiger THC. Die Stockhakler zeigten sich zum Abschluss nochmals hellwach und erstmals auch spielerisch auf der Höhe – zum Leidwesen der Grashoppers. Chancenlos musste das Mischteam mit einer 1:6-Niederlagen das künstliche Grün verlassen. Torschützen für Stockhakler waren: Patricia Kief, Claudia Weber, Hagen Bens, Joachim Museller (2), Oliver Schröter.

Ein Alles in Allem gelungener 1. Spieltag fand seinen würdigen Abschluss auf der Players Party, die keine Wünsche offen ließ. An dieser Stelle sei noch einmal auf unsere Hamburger Freunde, die Kugelblitze, verwiesen, die in der inoffiziellen Wertung der besten und ausdauerndsten Party-Löwinnen und -Löwen den Stockhakler in gar nichts nachstehen ;-)

Wer es an dieser Stelle wissen will: Ja, der Artikel ist viel zu lang.

Um den 2. Turniertag abzukürzen. Am Sonntag standen noch zwei Partien für die Stockhakler auf dem Spielplan. Erster Gegner waren die Haaker aus Hamburg Heimfeld. Hoch motiviert begannen die Hamburger das Spiel und kamen schnell zu Chancen. Doch die Stockhakler waren kaum aus der Ruhe zu bringen (wie auch mit im Durchschnitt 3 Stunden Schlaf?) und schossen ihrerseits die Führung zum 1:0. Die Haaker hatten sich viel vorgenommen und erhöhten den Druck auf die Krefelder Abwehr. Der nicht unverdiente Ausgleich war Lohn ihrer Mühen – allerdings nicht genug. Denn die Stockhakler schafften es, erneut in Führung zu gehen und sogar auf 3:1 zu erhöhen. Den Haakern gelang zwar noch einmal der Anschlusstreffer, doch die Stockhakler schaukelten die knappe Führung über die Zeit. Für den Sieg sorgten: Anne Finken, Claudia Weber, Thomas Schmahl.

Das letzte Spiel sollte nun endgültig darüber entscheiden, ob der Turniersieg vom Vorjahr zu wiederholen war. Verhindern wollten dies die Spätzünder aus Wuppertal. Beiden Teams waren die Strapazen des Wochenendes inzwischen anzumerken. Die Stockhakler hatten wohl noch einmal den stärkeren Willen, dass Spiel für sich entscheiden zu wollen. Es gelang: Mit 2:1 nach Toren von Thomas Schmahl und Oliver Schröter wurden die bergischen Spätzünder besiegt. Damit stand fest: Die Stockhakler hatten auch 2009 das Turnier der Salinengeister gewonnen, und wie im Vorjahr konnte auch der Gesamtsieg, die Wertung aus Turnier und Zwischenspiel, bejubelt werden.

Die Turniermannschaft stellten: Anne Finken, Kerstin Hufer-Jakobs, Patricia Kief, Claudia Weber, Hagen Bens, Marcel Drabben, Bernd Glatzki, Joachim Museller, Klaus Sandvoß, Thomas Schmahl, Oliver Schröter, Georg Steeg, Axel Viola